Des Weiteren gilt auch die fehlende Mandantentrennung bei Clouds als Risiko. Das heisst, dass eine logische Datentrennung in der Datenbank möglich sein muss. Dies ist mit dem Anbieter zu vereinbaren. Die Gefahr bei ungenügender Trennung liegt darin, dass Dritte womöglich Einsicht in die Daten bekommen könnten, da die Daten nicht physikalisch getrennt sind. Jede Abteilung sollte in der Firmen-Cloud seinen eigenen Bereich haben.
Nicht zu verachten ist auch der Lockin-Effect. Durch das Investieren in einen Cloud-Anbieter entsteht eine Bindung zu ihm. Das heisst, der Nutzer muss darauf achten, dass die Daten von Anfang an ein Standardformat erhalten, falls er den Anbieter wechseln möchte. Auch falls der Anbieter mal insolvent werden sollte, ist dies vorteilhaft.
Ein weiterer komplizierter Bereich ist das der Haftung. Zum Beispiel entbindet sich Evernote aus jeglicher Haftung in seiner Nutzungsbedingung - kritisch, denn auch bei anderen Anbietern (GoogleDrive, iCloud, Dropbox) ist das nicht anders vermerkt. Dies erfordert eine saubere Ablage von all seinen Dateien als Sicherheitskopien bei einem eigenen Server, damit bei Datenverlust seitens des Anbieters kein grosser Schaden entsteht.
Diese Gründe stehen wohl auch in Zusammenhang mit den zu erwartenden Risiken.
Bild aus Bericht aus Cloud Testing: Risks and Mitigation |
Wer mehr über die 10 grössten Risiken von Cloud-Computing lesen möchte, findet sich hier in der Übersicht zurecht. Um einiges ausführlicher ist der Bericht der KPMG im Bericht Chancen und Risiken rechtlicher Neuerungen 2011/2012.
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